Laden ohne Grenzen: Das Deutschlandnetz macht es möglich

Elektromobilität spielt eine immer wichtigere Rolle bei der Verkehrswende und dem Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität. Viele Regionen in Deutschland sind jedoch noch weiße Flecken auf der Ladelandkarte, und der Bund steht vor der Herausforderung, eine flächendeckende und zuverlässige Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu schaffen. Das Deutschlandnetz nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Ziel der Initiative ist es, ein bundesweites Ladenetz aufzubauen, das es den Besitzern von Elektrofahrzeugen ermöglicht, ihre Fahrzeuge in ganz Deutschland uneingeschränkt zu nutzen und aufzuladen. 

Auch uns bei EMOVA ist es ein zentrales Anliegen, Elektromobilität zu einer selbstverständlichen und zugänglichen Option für alle zu machen. Deshalb setzen wir uns in diesem Blogbeitrag damit auseinander, wie das Deutschlandnetz die Elektromobilität in Deutschland voranbringen wird. Wir beschäftigen uns ausführlich mit dieser wegweisenden Initiative der Bundesregierung und geben Ihnen Einblicke in die Vision und die Ziele des Deutschlandnetzes. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Rolle des Deutschlandnetzes bei der Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen und innovativer Technologien. Lassen Sie uns gemeinsam in die Zukunft der Elektromobilität schauen und die Weichen für eine umweltfreundliche Mobilitätswende stellen!

Das Deutschlandnetz: Ziele und Vision

Das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) initiierte Deutschlandnetz ist ein Projekt, das die Elektromobilität in Deutschland entscheidend voranbringen soll. Durch den Aufbau von insgesamt 9.000 zusätzlichen Schnellladepunkten für Elektrofahrzeuge sollen die Hauptziele des Deutschlandnetzes erreicht werden. Im Mittelpunkt der Initiative steht die Förderung der Elektromobilität, wobei das Deutschlandnetz darauf abzielt, die Nutzung von Elektrofahrzeugen durch eine verbesserte Ladeinfrastruktur attraktiver und zugänglicher zu machen. Durch die Bereitstellung einer flächendeckenden Netzinfrastruktur werden potenzielle Hürden für Besitzer von Elektroautos beseitigt, was wiederum dazu beiträgt, den Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität zu erleichtern.

Unabhängig vom Fahrzeugtyp soll das Deutschlandnetz allen Elektrofahrzeugen eine zuverlässige Lademöglichkeit bieten. Alle Standorte bieten standardmäßig den europäischen CCS-Stecker an. Zudem sind die Displays an den Ladesäulen sowohl in Deutsch als auch in Englisch verfügbar und führen durch den gesamten Lade- und Bezahlvorgang. Ein zentrales Ziel des Deutschlandnetzes ist der Aufbau einer bundesweiten und einheitlichen Infrastruktur aus Ladestationen in ganz Deutschland. So soll für Elektroautofahrer deutschlandweit die Möglichkeit für ein nahtloses Laden geschaffen werden. Damit wird die Reichweitenangst reduziert und die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen erhöht. Insgesamt trägt das Deutschlandnetz dazu bei, die Elektromobilität in Deutschland weiter zu stärken und einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Mobilität zu machen.

Umsetzung des Deutschlandnetzes

Der Aufbau des Deutschlandnetzes erfolgt in enger Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen, die im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) über 1.000 Standorte errichten. Diese Kooperation ist ein entscheidender Schritt, um die flächendeckende Verfügbarkeit von Schnellladepunkten sicherzustellen. Rund 900 der geplanten Standorte werden im städtischen und ländlichen Raum errichtet, etwa 200 Standorte direkt an Autobahnen positioniert. So soll eine optimale Abdeckung gewährleistet werden. Ein Großteil der Errichtungskosten wird vom Bund als Förderung übernommen, was die Wirtschaftlichkeit der Infrastrukturmaßnahmen unterstützt.

Im September 2023 hat das BMDV das Ausschreibungsverfahren für die Errichtung der Ladepunkte erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt zehn verschiedene Unternehmen werden die 900 Standorte im städtischen und ländlichen Raum mit rund 8.000 neuen HPC-Ladepunkten bauen und betreiben:

  • Allego GmbH
  • BayWa Mobility Solutions GmbH
  • E.ON Drive Infrastructure GmbH
  • Eviny Elektrifisering AS
  • Fastned Deutschland GmbH & Co. KG
  • EWE Go HOCHTIEF Ladepartner GmbH & Co. KG.
  • Mer Germany GmbH
  • Pfalzwerke AG
  • Total Energies Marketing Deutschland GmbH
  • VINCI Concessions Deutschland GmbH

Den Zuschlag für die Errichtung der 200 Standorte mit rund 1.000 neuen HPC-Ladepunkten entlang der deutschen Autobahnen erhielten im Februar 2024 die vier folgenden Unternehmen:

  • Fastned Deutschland GmbH & Co KG
  • E.ON Drive Infrastructure GmbH
  • Bietergemeinschaft Autostrom Nord
  • TotalEnergies MarketingDeutschland GmbH

Technische Standards und Standortauswahl im Deutschlandnetz

Technische Spezifikationen und die Auswahl der Standorte spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung des Deutschlandnetzes und dem Aufbau einer effizienten Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge:

  • Technische Spezifikationen der Ladepunkte
    Die Ladeinfrastruktur im Rahmen des Deutschlandnetzes entspricht höchsten technischen Standards, um ein einheitliches und zuverlässiges Ladeerlebnis zu gewährleisten. Zum Einsatz kommen HPC-Schnellladesäulen, die eine hohe Leistung bieten und ein schnelles Aufladen der Fahrzeuge ermöglichen. Die Ladepunkte sind mit einem CCS-Stecker (Combined Charging System) ausgestattet, der als europäischer Standard für das Laden von Elektrofahrzeugen gilt. Damit ist eine maximale Kompatibilität und Benutzerfreundlichkeit für alle Fahrzeugtypen gewährleistet.

  • Die Standortauswahl
    Die Auswahl der Standorte für die Ladestationen erfolgte auf Basis einer gründlichen Analyse und unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien. Das übergeordnete Ziel war, dass zukünftig in ganz Deutschland innerhalb von zehn Minuten ein Schnellladepunkt erreichbar sein soll. So erfolgt der Aufbau von Schnellladestandorten an Autobahnen auf bislang unbewirtschafteten Parkplätzen. Diese Standorte sollen die bereits vorhandene Ladeinfrastruktur an bewirtschafteten Rastplätzen und Autohöfen ergänzen. Die 900 Standorte im Bereich von Siedlungsgebieten werden nahe Verkehrsknotenpunkten errichtet. Rund die Hälfte davon befindet sich im ländlichen Raum. 

Herausforderungen meistern: Netzausbau und Nutzererfahrung

Für eine erfolgreiche Einführung des Deutschlandnetzes sind verschiedene Herausforderungen zu bewältigen. Zwei zentrale Aspekte sind der Netzausbau und das Nutzererlebnis, die entscheidend für die Effizienz und Akzeptanz der Elektromobilität sind:

  1. Netzausbau: Strategien zur Überwindung von Herausforderungen
    Begrenzte Kapazitäten des Stromnetzes, fehlende Infrastruktur in ländlichen Gebieten und komplizierte Genehmigungsverfahren erschweren den Ausbau des Ladenetzes in Deutschland. Mit dem Deutschlandnetz versucht der Bund nun, diese Hindernisse gezielt zu überwinden. Durch die Investition in den Ausbau der Stromnetze, die verstärkte Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Akteuren sowie die Nutzung innovativer Technologien zur Effizienzsteigerung wird Elektromobilität gezielt gefördert und ausgebaut.

  2. Nutzererfahrung: Sicherstellung einer positiven Ladeerfahrung
    Die Nutzerfreundlichkeit der Ladeinfrastruktur spielt eine relevante Rolle für die Akzeptanz der Elektromobilität. Ein positives Ladeerlebnis ist entscheidend, um Hemmschwellen abzubauen und das Vertrauen der Verbraucher in Elektrofahrzeuge zu stärken. Maßnahmen wie die Verbesserung der Information und Orientierung an Ladestationen, die Standardisierung von Ladeprozessen und -tarifen sowie die Integration von Bezahllösungen tragen dazu bei, eine nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur zu schaffen und das Laden von Elektrofahrzeugen so einfach und komfortabel wie möglich zu gestalten.

Zukunftsperspektiven: Ausbau und Innovation mit dem Deutschlandnetz

Das Deutschlandnetz befindet sich in einem stetigen Entwicklungsprozess, der darauf abzielt, die Elektromobilität in Deutschland bis 2026 weiter voranzutreiben und zukunftsfähige Lösungen zu fördern. Die Ausbaupläne für das deutsche Ladenetz sehen vor, die bestehende Ladeinfrastruktur kontinuierlich auszubauen und zu optimieren. Um eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten, ist zusätzlich auch die Integration von Ladestationen auf öffentlichen Plätzen, in Einkaufszentren und Parkhäusern geplant. Dadurch wird das Laden von Elektrofahrzeugen noch komfortabler.

Das Deutschlandnetz leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen. Durch den verstärkten Ausbau der Elektromobilität wird der CO2-Ausstoß im Verkehrssektor reduziert und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Darüber hinaus werden innovative Technologien wie bidirektionales Laden und Vehicle-to-Grid (V2G) in das Stromnetz integriert, um die Effizienz der Ladeinfrastruktur zu steigern sowie die Flexibilität des Stromnetzes zu erhöhen. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, die Elektromobilität noch praktikabler und zukunftsfähiger zu machen.

Fazit: Das Deutschlandnetz – ein Meilenstein für die Elektromobilität

Das Deutschlandnetz markiert einen Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Mobilität in Deutschland. Mit dem ehrgeizigen Ziel, eine flächendeckende und zuverlässige Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu schaffen, setzt diese Initiative Maßstäbe für die Zukunft der Elektromobilität. Durch die Schaffung von 9.000 zusätzlichen Schnellladepunkten und die Integration modernster HPC-Ladetechnologie wird Elektromobilität nicht nur attraktiver, sondern auch für jeden zugänglich.

Mit dem Deutschlandnetz wird ein neues Ladenetzwerk aufgebaut und ein Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität geschaffen. Elektroautofahrer können aktiv dazu beitragen, indem sie die neuen Ladestationen nutzen und so einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes leisten. Somit legt unser gemeinschaftlicher Einsatz für Elektromobilität den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft. Das Deutschlandnetz ist daher nicht nur ein Infrastrukturprojekt, sondern auch ein Zeichen für den Wandel hin zu einer zukunftsorientierten Verkehrslösung und nicht zuletzt ein Beweis dafür, dass Innovation und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.

 

 

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