Auch am Ölmarkt waren in dieser Handelswoche (KW 31) die Eskalationen des Konflikts im Nahen Osten das beherrschende Thema und zogen die Ölpreise zunächst nach oben. Erst am gestrigen Donnerstag änderte sich die Tendenz an den internationalen Warenterminmärkten. Auch im Vergleich zum Ende der letzten Woche sind die Ölpreise insgesamt zurückgegangen.

Nach einem Aufwärtstrend der Rohölpreise im Wochenverlauf, der unter anderem stark von der Tötung des Hamas-Anführers Ismail Hanija durch Israel geprägt war, wurden gestern Gewinnmitnahmen verzeichnet. So mussten die Ölpreise zum Ende der Woche Verluste hinnehmen und einen Teil der Gewinne wieder abgeben. Während die europäische Nordsee-Ölsorte Brent am vergangenen Freitag noch bei einem Fasspreis von 82,37 USD lag, notiert der Wert aktuell bei 80,12 USD. Das US-amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich im Wochenvergleich von 78,25 USD auf derzeit 76,86 US-Dollar je Barrel.

Bergab ging es auch bei den Kosten für Gasöl: Mit momentan 739,75 USD ist der Preis des wichtigsten Vorprodukts für Heizöl seit Ende letzter Woche um 17,50 USD pro Tonne gefallen. Der Euro wird zur Stunde mit 1,0796 US-Dollar gehandelt und hat damit innerhalb von sieben Tagen nur marginal an Wert verloren.
(Börsenwerte vom 02.08.2024, 09:08 Uhr)

Die gestern beobachteten Gewinnmitnahmen am Ölmarkt sind unter anderem auf enttäuschende US-Konjunkturdaten zurückzuführen. So lag etwa der ISM Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juli mit 46,8 Punkten unter dem erwarteten Wert von 48,8 Punkten. Auch die Bauausgaben in den USA sind im Juni überraschend um 0,3 Prozent zurückgegangen, während die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im gleichen Zeitraum gestiegen ist.

Die Mitgliedsstaaten der OPEC+ haben bei ihrem Treffen des Joint Ministerial Committee (JMMC) konstatiert, dass sie sich auch im zweiten Quartal überwiegend an die vereinbarten Förderkürzungen gehalten haben. Nicht zuletzt aufgrund der durch schwache Wirtschaftsindikatoren bedingten Nachfragesorgen wird das Bündnis bis auf Weiteres an den selbst auferlegten Kürzungsvorgaben festhalten.

Aus morgendlicher Sicht sind auch auf dem innerdeutschen Heizölmarkt Abschläge am heutigen Freitag zu erwarten, die bei etwa einem Cent pro Liter liegen dürften. Der Durchschnittspreis für Deutschland liegt damit bei etwa einem Euro und bleibt im Vergleich zum Freitag vor einer Woche nahezu unverändert. Das Preisniveau hält sich somit trotz internationaler Spannungen im Ukraine-Konflikt und der zunehmend unsicheren Lage im Nahen Osten noch auf einem attraktiven Niveau – das deutlich unter den Durchschnittswerten der letzten Monate liegt.

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