Nachdem die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten in der vergangenen Woche kontinuierlich gestiegen waren und diesen Trend auch zu Beginn dieser Woche (KW 27) fortsetzen konnten, kam es ab der Wochenmitte zu ersten leichten Rückgängen. Am Mittwochnachmittag setzten Gewinnmitnahmen ein, die auch in Deutschland für leicht fallende Heizölpreise sorgten. Heute ziehen die Rohölpreise wieder etwas an, dennoch geben die Heizölpreise heute Morgen vielerorts weiter nach.

Auf Wochensicht haben sich die beiden Rohöl-Leitsorten Brent und WTI weiter verteuert. Die europäische Nordseesorte Brent notiert aktuell bei 87,54 USD je Barrel, während ein Fass des US-amerikanischen Pendants West Texas Intermediate (WTI) zur Stunde bei 84,14 USD liegt. Auch die Gasöl-Futures können im Vergleich zur Vorwoche weiter zulegen und stehen momentan bei 802,25 USD pro Tonne. Der Euro gewinnt in dieser Woche gegenüber dem US-Dollar an Wert. Mit einem Wechselkurs von 1,0823 USD konnte sich unsere Gemeinschaftswährung in den letzten sieben Tagen deutlich verbessern und wirkt sich somit auch positiv auf die Heizölpreise hierzulande aus.
(Börsenwerte vom 05.07.2024, 09:36 Uhr)

Der Ölmarkt steht weiterhin im Zeichen einer knappen Versorgungslage und einer angespannten politischen Situation. Preissteigernd wirkte sich in dieser Woche auch der erste Hurrikan der Saison aus, der über die Karibik weiter Kurs auf Mexiko nimmt und dort auch die Ölanlagen im Golf von Mexiko treffen könnte. „Beryl“ erreichte zwischenzeitlich die höchste Hurrikanstufe 5, hat sich aber inzwischen auf Stufe 2 abgeschwächt. Prognosen zum weiteren Verlauf des Hurrikans lassen die Ölindustrie vorsichtig aufatmen – Schäden an den Ölanlagen in Mexiko scheinen aktuell eher unwahrscheinlich. Dennoch deutet alles auf eine aktive Hurrikansaison hin, die potenziell auch die Ölindustrie beeinträchtigen könnte.

Trotz der eher bullischen Nachrichtenlage hat sich der kontinuierliche Preisanstieg der letzten Wochen etwas verlangsamt. Zur Wochenmitte sorgte die Meldung über einen deutlichen Anstieg der russischen Ölexporte für erste Gewinnmitnahmen an den Ölbörsen. Die Lagerbestandsdaten des amerikanischen Department of Energy (DOE) fielen am Donnerstag jedoch wieder bullisch aus und stützten die Ölpreise. Vor allem bei Rohöl gab es mit einem Minus von 12,2 Millionen Barrel einen deutlichen Abbau. Aber auch die Bestände an Benzin und Destillaten gingen zurück.

Insgesamt bewegen sich die Heizölpreise im Vergleich zur vergangenen Woche tendenziell seitwärts. Der bundesweit ermittelte Durchschnittspreis liegt heute Morgen bei 103,9 Cent pro Liter Heizöl. Begünstigend wirkt sich aktuell der schwächere US-Dollar aus. Dennoch bleibt die Bestellaktivität wie bereits in den letzten drei Wochen eher zurückhaltend.

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