An den internationalen Ölbörsen geht mit der KW 36 erneut eine verlustreiche Handelswoche zu Ende. In der vergangenen Woche konnten die Ölpreise aufgrund guter Konjunkturdaten und einer hohen Nachfrage aus Asien zuletzt etwas zulegen. Diese Gewinne gaben sie in dieser Woche nicht nur vollständig wieder ab, sondern erreichten zudem neue Tiefststände.

Die Heizölpreise in Deutschland folgen den Entwicklungen an den internationalen Warenterminmärkten. Ein Liter Heizöl ist heute im Durchschnitt für rund einen Cent weniger zu haben als noch vor einer Woche.

Börsenwerte

Mit einem Preis von 73,13 US-Dollar pro Barrel kostet die europäische Nordsee-Ölsorte Brent am heutigen Tag ganze 6 Dollar weniger als am vergangenen Freitag. Ähnlich verhält es sich auch mit dem US-amerikanischen Pendant West Texas Intermediate (WTI): Die Rohölsorte gibt im Wochenvergleich sogar um knapp 7 Dollar nach und schlägt heute Morgen nur noch mit 69,56 US-Dollar zu Buche.

Der Gasölpreis hat ebenfalls deutlich nachgegeben. Kostete eine Tonne Gasöl vor einer Woche noch 710,50 Dollar, liegt der Preis heute nur noch bei 662,75 US-Dollar. Für den Euro startete der September erfreulich: Er gewann im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert und wird zur Stunde mit 1,1116 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 06.09.2024, 09:42 Uhr)

Hintergründe

Zu Beginn der aktuellen Handelswoche bewegten sich die Ölpreise noch weitgehend seitwärts. Sorgen um eine weltweit sinkende Nachfrage auf der einen Seite und immer wieder auftretende Produktionsausfälle auf der anderen Seite sorgten für eine volatile Preisentwicklung.

Besonders die Produktionsausfälle in Libyen waren Anfang dieser Woche preistreibend zu bewerten. Die Einnahmen aus der Ölproduktion sind ein zentraler Streitpunkt in den immer wieder aufflammenden Konflikten zwischen den rivalisierenden Regierungen im Osten und Westen Libyens. Im aktuellen Machtkampf wurde die Produktion des Landes erneut stark gedrosselt. Auch die anhaltenden ukrainischen Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur treiben den Ölpreis tendenziell in die Höhe. 

Ab Mittwoch mussten die Ölpreise jedoch massive Verluste hinnehmen. Ein Grund dafür war die Ankündigung der beiden Konfliktparteien in Libyen, einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Zentralbankchefs zu wählen. Eine Einigung in diesem Konflikt könnte die Lage im Land entspannen und eine Wiederaufnahme der Ölproduktion ermöglichen. Darüber hinaus sorgten schlechte Konjunkturdaten aus den USA und eine allgemein schwache Börsenstimmung für Abwärtsdruck an den Ölmärkten. 

Die Heizölpreise in Deutschland bleiben mit diesen Vorgaben auf einem günstigen Niveau und geben im Vergleich zur Vorwoche weiter nach. Heute Morgen kostet der Liter Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 94,7 Cent. Natürlich werden wir die aktuelle Entwicklung auch weiterhin genau für Sie beobachten und dabei vor allem verfolgen, ob der Fokus des Ölmarktes auf die Nachfrageseite gerichtet bleibt. 

 

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