Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten ihre Gewinne vom Ende der letzten Woche nicht lange halten und starteten mit leichten Verlusten in die aktuelle Woche (KW28). Bis zur Wochenmitte setzte sich die Abwärtsbewegung an den Ölbörsen fort, was auch in Deutschland zu Abschlägen bei den Heizölpreisen führte. 

Am Donnerstag konnten die Ölpreise nach der Veröffentlichung neuer Lagerbestandsdaten und des EIA-Monatsberichts erstmals wieder mit Gewinnen in einen neuen Handelstag starten. Heute Morgen zeigen sich die Ölnotierungen an den Börsen kaum verändert, regional kommt es teilweise schon wieder zu Abschlägen bei Heizöl. Insgesamt endet die aktuelle Woche verlustreich. 

Im Vergleich zur Vorwoche haben die beiden Rohöl-Leitsorten Brent und WTI recht deutlich nachgegeben. Der Preis für ein Barrel der europäischen Nordseesorte Brent ist seit vergangenem Freitag um rund 1,6 Dollar auf 85,90 USD gefallen. Das US-amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich im gleichen Zeitraum um knapp einen Dollar und liegt aktuell bei 83,23 USD pro Barrel. Auch die Gasöl-Futures haben in dieser Woche insgesamt nachgegeben. Eine Tonne Gasöl kostet heute Morgen 778,25 USD und damit rund 24 USD weniger als vor einer Woche. Der Euro gewinnt in dieser Woche gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert und notiert momentan bei 1,0867 USD. Zwischenzeitlich stieg er sogar auf über 1,0900 USD. Unsere Gemeinschaftswährung profitiert aktuell von den Inflationsdaten aus den USA, die schwächer ausfielen als von Analysten erwartet.
(Börsenwerte vom 12.07.2024, 08:56 Uhr)

Der Aufwärtstrend der letzten beiden Wochen an den Ölbörsen hat in der laufenden Kalenderwoche ein Ende gefunden. Hauptgründe dafür waren die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen zwischen Israel und der Hamas sowie die Wahlen im Iran. 

Nach dem Tod des iranischen Amtsinhabers Ebrahim Raisi mussten Neuwahlen für das Präsidentenamt durchgeführt werden, aus denen der als moderat geltende Politiker Peseschkian als Sieger hervorging. Er hatte im Vorfeld angekündigt, die Beziehungen zum Westen verbessern zu wollen und den Iran aus der Wirtschaftskrise zu führen. Unter ihm könnten auch die Atomverhandlungen wieder aufgenommen werden, was zu einer Lockerung der Sanktionen gegen den Iran führen dürfte. Davon würde auch die Ölproduktion des Landes profitieren.

Die Marktteilnehmer konzentrierten sich in dieser Woche überwiegend auf bärische Faktoren. Der Hurrikan Berry richtete in den USA glücklicherweise nur geringe Schäden an, die meisten US-Ölanlagen konnten ihren Betrieb daher schnell wieder aufnehmen. Auch neue Konjunkturdaten aus China fielen eher preisdrückend aus und verstärkten die Nachfragesorgen. All diese Meldungen konnten die Befürchtungen um eine drohende Ölknappheit zumindest etwas entschärfen.

Etwas Auftrieb erhielten die Notierungen durch die Veröffentlichung des Monatsreports der Energy Information Administration (EIA) sowie der Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) am Mittwochnachmittag. Beide Berichte prognostizierten eine steigende Nachfrageentwicklung. Auch der neue Monatsbericht der OPEC geht von einem robusten Nachfragewachstum aus.

Insgesamt zeigen sich die Heizölpreise in Deutschland in dieser Woche leichter. Zwar haben sie am Donnerstag kurzzeitig angezogen, aber vielerorts zeichnen sich bereits wieder erste Preisrückgänge ab. Der überregionale Durchschnittspreis für einen Liter Heizöl liegt heute Morgen bei 101,6 Cent. Dennoch bleibt die Bestelltätigkeit derzeit eher zurückhaltend.

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