Aktuelle News rund um den Heizölmarkt

Heizölpreise fallen erstmals seit Tagen wieder

Geschrieben von Emova | 13.06.2024 08:31:53

Nachdem die Ölpreise zuletzt immer weiter zulegten, gehen sie heute an den internationalen Warenterminmärkten leicht zurück. Grund hierfür dürfte primär die Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten sein. Allerdings bleiben die Preiskorrekturen zur Stunde nur marginal. Dennoch: Der kontinuierliche Aufwärtstrend der letzten Tage scheint vorerst gestoppt.

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent wird aktuell mit 82,35 USD pro Barrel gehandelt. Dieser Wert liegt nur leicht unter der gestrigen Notierung, zeigt aber ein vorläufiges Abbremsen des bisherigen Preistrends nach oben. Ebenfalls etwas leichter geht das amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) mit derzeit 78,34 USD je Barrel in den Handel. Auch der Preis für eine Tonne Gasöl ist im Vergleich zu gestern gesunken und schlägt momentan mit 749,50 USD zu Buche. Der Euro kann gegenüber dem US-Dollar zulegen und notiert zur Stunde bei 1,0811 USD.
(Börsenwerte vom 13.06.2024, 09:12 Uhr)

Nach einer anhaltenden Aufwärtstendenz der letzten Tage zeigt der Ölmarkt heute leichte Verluste. Der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) sendete gestern bärische Signale aus und sorgte so für leicht rückläufige Preise. Die Prognosen zum globalen Ölnachfragewachstum wurden um täglich 0,1 bis 0,2 Millionen Barrel nach unten korrigiert. Hinzu kommt die Meldung eines deutlichen und für viele Marktteilnehmer überraschenden Aufbaus der Bestände. Insgesamt sieht sich der Ölkomplex einem Zugang von 11,5 Millionen Barrel gegenüber. Damit ist der höchste Vorrat seit etwa drei Jahren zu verzeichnen.

Auch die gestrigen Ergebnisse der US-Notenbanksitzung fielen preissenkend aus. Wie bereits zu erwarten war, hat die FED keine Senkung der Zinsen vorgenommen. Überraschend war allerdings, dass für dieses Jahr nur noch eine Zinssenkung in Aussicht gestellt wurde. Bislang war der Markt von mindestens zwei Schritten ausgegangen – eine Annahme, die vor der Sitzung der Federal Reserve noch durch gute US-Inflationsdaten befeuert wurde, sich im Ergebnis aber eben nicht in den Ankündigungen der Notenbank widerspiegelte.

Für den deutschen Markt bedeuten die Entwicklungen ebenfalls leicht sinkende Heizölpreise. Nach der Aufwärtsspirale der letzten Handelstage sind heute Abschläge von bis zu einem Cent pro Liter Heizöl zu erwarten. Damit bleiben die Notierungen deutlich unter dem durchschnittlichen Wert der letzten drei Jahre und machen die Aufstockung des Heizölvorrats auch weiterhin attraktiv.