Nachdem in der vergangenen Woche die Angst vor einer Rezession in den USA die Ölpreise deutlich unter Druck gesetzt hatte, verflogen diese Sorgen in dieser Woche und der Fokus richtete sich wieder stärker auf die angespannte Lage im Nahen Osten. In der Folge starteten die Rohölpreise mit einem deutlichen Plus in die aktuelle Handelswoche (KW 33). Die Ölnotierungen an den internationalen Warenterminmärkten konnten ihr hohes Niveau vom Montag und Dienstag über die Wochenmitte hinaus jedoch nicht halten. 

Die Heizölpreise in Deutschland folgten dieser Börsenentwicklung. Nachdem sie zu Beginn der Woche zunächst anzogen, gaben sie am Donnerstag wieder nach. Am heutigen Freitag warten die Heizölpreise auf neue Richtungsimpulse. Die Handelswoche endet an den Börsen erstmals wieder mit einem leichten Plus.

Börsenwerte

Ein Barrel der europäischen Nordseesorte Brent kostet am heutigen Freitagmorgen 80,78 US-Dollar und damit knapp 1,8 US-Dollar mehr als vor einer Woche. Auch das US-amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) legt im Wochenvergleich zu – wenn auch nicht so stark wie Brent. Die Rohölsorte notiert heute Morgen bei 76,67 US-Dollar pro Barrel. Im Vergleich zum vergangenen Freitag hat sie sich damit um rund 0,6 US-Dollar verteuert.

Unterm Strich hat sich der Gasölpreis in dieser Woche nur wenig verändert. Der Preis für eine Tonne des wichtigsten Vorprodukts für Heizöl stieg innerhalb von sieben Tagen um insgesamt 5 Dollar und liegt heute Morgen bei 729,5 US-Dollar. Der Euro kletterte in dieser Woche auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn und notierte zwischenzeitlich über 1,10 Dollar. Nach der Veröffentlichung starker US-Konjunkturdaten gab er jedoch wieder etwas nach und notiert heute Morgen bei 1,0984 USD.
(Börsenwerte vom 16.08.2024, 09:20 Uhr)

Hintergründe

Unter Anlegern herrscht in dieser Woche wieder mehr Optimismus in Bezug auf das US-Wirtschaftswachstum. Die Einzelhandelsumsätze der USA sind im vergangenen Monat um 1 Prozent gestiegen und auch die Anzahl der neuen Arbeitslosenanträge sank stärker als im Vorfeld erwartet. 

Die Ölmärkte konzentrierten sich in dieser Woche daher wieder verstärkt auf die geopolitischen Entwicklungen. Der angekündigte Vergeltungsschlag des Iran gegen Israel ist bislang zwar ausgeblieben, bleibt aber eine Bedrohung für die ohnehin angespannte Lage im Nahen Osten. Eine weitere Eskalation könnte die Ölproduktion in der Region empfindlich treffen und die Ölpreise in die Höhe treiben.

Abwärtsdruck ging hingegen vom jüngsten OPEC-Bericht aus. Erstmals seit über einem Jahr hat die Vereinigung erdölexportierender Länder darin ihre Wachstumsprognose für Rohöl für 2024 und 2025 nach unten korrigiert. Auslöser ist die seit einiger Zeit schwächelnde Nachfrage aus China. In der Folge korrigierte auch die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Prognose für das kommende Jahr nach unten. 

Die Heizölpreise in Deutschland warten derzeit auf neue Impulse. Mit einem überregional gemittelten Durchschnittspreis von 99,3 Cent pro Liter haben sie sich in dieser Woche insgesamt eher seitwärts bewegt und befinden sich weiterhin auf einem günstigen Preisniveau. Insbesondere neue Entwicklungen im Nahen Osten könnten jedoch zu plötzlichen und deutlichen Ausschlägen der Heizölpreise in die eine oder andere Richtung führen.

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