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Heizölmarkt im Blick: Ölnotierungen drehen ins Plus

Geschrieben von Emova | 17.05.2024 08:07:33

Zum Wochenausklang ziehen die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten an und starten heute fester in den Freitag. Sowohl die Rohöl- als auch die Gasölpreise legen zu. Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach ebenfalls mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den Tag starten. Aufgrund der deutlichen Preisnachlässe der letzten Tage und Wochen bleibt der Heizölpreis aber vorerst auf einem attraktiven Niveau.

Das in der Nordsee geförderte Rohöl der Sorte Brent zeigt sich stärker als am Vortag zur gleichen Zeit und notiert aktuell bei 83,77 USD pro Barrel. Gleiches gilt für die US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI), die derzeit bei 79,17 USD pro Barrel liegt. Die für den Heizölpreis maßgeblichen Gasöl-Futures ziehen ebenfalls an und notieren heute Morgen bei 761,50 USD pro Tonne. Der Euro konnte seinen hohen Stand gegenüber dem US-Dollar nicht halten und fällt etwas zurück. Aktuell notiert unsere Gemeinschaftswährung bei 1,0859 USD. 
(Börsenwerte vom 17.05.2024, 09:02 Uhr)

Nach dem anhaltenden Abwärtstrend der letzten Wochen rücken zum Wochenschluss die preistreibenden Faktoren am Ölmarkt in den Fokus der Marktteilnehmer. Gestützt werden die Ölpreise von den gestiegenen Rohölimporten Chinas. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) steht das Land mit einem Nachfrageanstieg von gut 500.000 Barrel gegenüber 2023 für knapp die Hälfte des Wachstums der globalen Ölnachfrage. Die steigende chinesische Nachfrage treibt gleichzeitig die Ölpreise an. Gedämpft werden die Gewinne jedoch durch die im neuen Monatsbericht der IEA nach unten korrigierte Wachstumsprognose für die Ölnachfrage im Jahr 2024.

Auch die Waldbrände in Kanada treiben den Ölpreis tendenziell in die Höhe. Zwar ist die Ölproduktion des Landes noch nicht eingeschränkt, aber das kann sich schnell ändern, wenn die Brände nicht unter Kontrolle gebracht werden können. Bereits im vergangenen Jahr führten schwere Waldbrände in Fort McMurray zu Produktionsausfällen von 200.000 Barrel Rohöl pro Tag. 

Nachdem die Heizölpreise in Deutschland in den letzten Tagen eher nach unten korrigiert haben, gibt es heute Preisaufschläge in einer Größenordnung von 0,5 bis 1 Cent pro Liter Heizöl. Obwohl der Abwärtstrend vorerst unterbrochen wurde, bieten die aktuellen Preise nach wie vor eine gute Kaufgelegenheit.