Wie schon zu Beginn dieser Handelswoche (KW29) zeigt sich auch am heutigen Freitag insgesamt eine Abwärtsbewegung der Ölpreise, die an den Warenterminmärkten derzeit permanent unter Druck stehen. Das zieht auch die Heizölnotierungen in Deutschland nach unten.

Aktuell liegt die europäische Nordsee-Ölsorte Brent bei 84,54 Dollar je Barrel und hat sich damit im Vergleich zum Freitag der vergangenen Woche nochmal verbilligt. Noch deutlicher nach unten ging es mit den Werten des US-amerikanischen Pendants West Texas Intermediate (WTI): War der Preis letzten Freitag im Vergleich zur Vorwoche schon um rund einen Dollar gesunken, verzeichnen wir zur Stunde eine weitere und noch deutlichere Preissenkung pro Barrel um fast 3 Dollar auf 80,57 USD.

Die Tonne Gasöl hat im Wochenverlauf ebenfalls deutlich nachgegeben. Nachdem der Preis heute vor einer Woche noch mit rund 778 US-Dollar angegeben wurde, wird die Tonne momentan mit 758,50 USD gehandelt. Einer der Gründe für die weitere Talfahrt der Ölpreise ist sicher auch beim US-Dollar zu suchen, der seit gestern nicht zuletzt durch positive US-Arbeitsmarktdaten und die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung in den USA an Wert gewonnen hat. Der Euro notiert gegenüber der US-Währung derzeit bei 1,0890 USD.
(Börsenwerte vom 19.07.2024, 09:26 Uhr)

Die Ölbörsen werden in dieser Woche auch von den Konjunkturdaten aus China belastet. Zwar zeigte sich beim Wirtschaftswachstum des ostasiatischen Staates im zweiten Quartal ein Anstieg um 4,7 Prozent, allerdings waren von Analysten zuvor 5,1 Prozent erwartet worden. Das schwächelnde Wachstum der Nachfrage beeinflusst wiederum den Ölmarkt, der sich jedoch insgesamt in einer engen Handelsspanne befindet.

So wird durch die sich zunehmend ausbreitenden Waldbrände in Kanada bereits eine Reduzierung der dortigen Ölförderung um etwa 10 Prozent befürchtet – was den Ausfall von ca. einer halben Million Barrel pro Tag bedeuten würde. Hinzu kommen vom Department of Energy angekündigte und bislang in dieser Größenordnung nicht erwartete Rohölabbauten von knapp 10 Millionen Barrel über die letzte Woche. Zudem werden auch immer wieder russische Ölanlagen von ukrainischen Drohnen attackiert.

Der innerdeutsche Heizölmarkt zeigt sich für Verbraucher dennoch weiter freundlich. Mit aktuell 100,4 Cent pro Liter Heizöl nähern wir uns schon deutlich der 1-Euro-Marke. Damit hat der Heizölpreis in Deutschland im Vergleich zu gestern nochmal um 0,4 Prozent nachgegeben, gegenüber dem Wert von vor einer Woche sogar um 1,6 Prozent. Dementsprechend ist derzeit eine hohe Bestelltätigkeit festzustellen, denn viele Kunden nutzen die Gunst der Stunde und ordern bereits jetzt den Heizölvorrat für das nächste Winterhalbjahr.

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