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Heizöl-Marktbericht: Heizöl in Deutschland mit leichten Abschlägen

Geschrieben von Emova | 20.03.2024 10:56:25

Im gestrigen Tagesverlauf konnten die beiden Rohöl-Leitsorten Brent und WTI weiter zulegen. Im Gegensatz dazu ging es mit den Gasölkontrakten leicht nach unten. In den ersten Stunden des neuen Handelstags können die Rohölpreise ihr hohes Niveau jedoch nicht halten und geben ebenfalls etwas nach. In der Folge wird auch der Heizölpreis in Deutschland heute mit leichten Abschlägen erwartet.

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent zeigt sich etwas leichter als am Dienstag um die gleiche Zeit und notiert derzeit bei 86,06 USD pro Barrel. Die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) aus den USA hält in etwa ihr Niveau vom Vortag und liegt aktuell bei 82,12 USD pro Barrel. Die Gasölkontrakte geben nach und notieren bei 843,25 USD pro Tonne. Der Euro kann sich gegenüber dem US-Dollar gut behaupten und wird momentan mit 1,0858 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 20.03.2024, 09:31 Uhr)

In den letzten Tagen überwogen am Ölmarkt eindeutig die preistreibenden Meldungen. Neben den Produktionsausfällen in Russland rückte die globale Versorgungslage in den Fokus der Marktteilnehmer. Die unerwartet hohen Ölimporte Chinas und die freiwilligen Produktionskürzungen der OPEC-Mitgliedsstaaten verknappen derzeit das Ölangebot und treiben die Preise in die Höhe. Aufgrund des hohen Preisniveaus an den Ölbörsen kam es gestern jedoch vermehrt zu Gewinnmitnahmen der Marktteilnehmer. Rohöl und Gasöl konnten ihre gestrigen Höchststände nicht nachhaltig festigen.

Heute Abend geht die zweitägige Sitzung der US-Notenbank zu Ende. Auch wenn die Leitzinsen auf dieser Sitzung aller Voraussicht nach nicht verändert werden, erhoffen sich die Marktteilnehmer neue Hinweise darauf, wann mit ersten Zinssenkungen zu rechnen ist. Zudem wird die Federal Reserve nach der Sitzung neue Konjunkturprognosen veröffentlichen. Da gestern auch robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone bekannt gemacht wurden, hält sich unsere Gemeinschaftswährung im Vorfeld der US-Zinsentscheidung recht stabil.

Da die Gasölkontrakte nachgegeben haben, ist aus morgendlicher Sicht auch beim Heizölpreis in Deutschland im Tagesverlauf mit leichten Abschlägen von bis zu einem halben Cent pro Liter zu rechnen. Gasöl ist das wichtigste Vorprodukt für Heizöl und damit maßgeblich für dessen Preisentwicklung verantwortlich. Heizölkunden können sich daher erneut über sinkende Preise freuen.