Nachdem sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zum Ende der vergangenen Woche stabilisieren konnten, starteten die Notierungen zunächst auch seitwärts in die aktuelle Handelswoche (KW 38). Im Wochenverlauf setzten sich jedoch die bullischen Faktoren am Ölmarkt durch und die Ölpreise zogen an. 

Preistreibende Faktoren waren insbesondere die Nachwirkungen des Tropensturms Francine, die eingeleitete Zinswende in den USA sowie die Explosionen von Pagern und Walkie-Talkies im Libanon. In der Folge steigen auch die Heizölpreise in Deutschland. 

Börsenwerte

Heute Morgen notiert die europäische Nordsee-Ölsorte Brent bei 74,57 USD pro Barrel und damit knapp 2 Dollar höher als am vergangenen Freitag. Auch das US-amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) legt zu. Mit 70,90 USD notiert WTI knapp 1,5 Dollar höher als noch vor einer Woche. 

Auch Gasöl, das wichtigste Vorprodukt für Heizöl, wurde teurer. Kostete eine Tonne Gasöl vor einer Woche noch 652,00 USD, liegt der Preis heute bei 664,25 USD. Seit der deutlichen Zinssenkung der US-Notenbank am Mittwoch um einen halben Prozentpunkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen. Unsere Gemeinschaftswährung wird gegenüber dem US-Dollar aktuell mit 1,1175 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 20.09.2024, 09:30 Uhr)

Hintergründe

Die Sorgen um die Auswirkungen des Tropensturms Francine haben sich zu Beginn der laufenden Woche bereits etwas gelegt. Dennoch blieb auch in dieser Woche ein Teil der Offshore-Produktion an der US-Golfküste offline, so dass die US-Ölproduktion weiterhin unter dem Normalniveau lag. Die Auswirkungen zeigten sich in den dieswöchigen Lagerbestandsdaten des amerikanischen Department of Energy (DOE). Das DOE meldete für die aktuelle Woche einen deutlichen Rückgang der Rohölbestände. 

Auch der Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch stand in dieser Woche im Fokus des Ölmarktes. Nach monatelangen Spekulationen senkte die Fed den Leitzins um insgesamt 50 Basispunkte. Zinssenkungen wirken tendenziell preistreibend auf den Ölpreis, da sinkende Zinsen die Konjunktur und die Ölnachfrage ankurbeln.

Mitte der Woche waren es jedoch vor allem Meldungen über explodierende Pager und Walkie-Talkies im Libanon, die den Ölpreis in die Höhe trieben. Zahlreiche Geräte explodierten am Dienstag und Mittwoch landesweit in den Händen und Hosentaschen mutmaßlicher Hisbollah-Mitglieder. Bei den Detonationen starben nach libanesischen Angaben mindestens 37 Menschen, rund 3000 wurden verletzt. Auch wenn sich bislang niemand offiziell zu dem Anschlag bekannt hat, scheint es kaum Zweifel zu geben, dass der israelische Geheimdienst dahintersteckt. Die Spannungen in der Region haben mit den Explosionen einen neuen Höhepunkt erreicht. Eine weitere Eskalation könnte auch erhebliche Auswirkungen auf den Ölpreis haben.

Mit diesen Vorgaben steigen auch die Heizölpreise in Deutschland. Insbesondere im Süden des Landes sind Preissteigerungen zu verzeichnen, die auch durch die regionalen Hochwasser in der Region verstärkt werden. Der bundesweit gemittelte Durchschnittspreis liegt heute Morgen bei 96,9 Cent pro Liter Heizöl. Nach wie vor kann der Heizölpreis jedoch als durchaus attraktiv angesehen werden. Inzwischen rückt auch die neue Heizperiode näher, in der naturgemäß mit einer steigenden Nachfrage nach Heizöl zu rechnen ist.

 

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