Nachdem die Ölbörsen in der vergangenen Woche erstmals wieder mit einem leichten Plus schließen konnten, erreichten die Ölpreise in der laufenden Handelswoche ein neues Langzeittief. Die schwächelnde chinesische Wirtschaft, aber auch das nahende Ende der Driving Season in den USA drückten auf die Preise. 

Am Donnerstagnachmittag konnten die Ölnotierungen an den internationalen Warenterminmärkten nach den deutlichen Kursverlusten der Vortage erstmals wieder Gewinne verbuchen. Dennoch schließt die aktuelle Handelswoche mit deutlichen Verlusten. Auch die Heizölpreise in Deutschland folgen der Entwicklung an den Aktienmärkten und geben im Wochenvergleich insgesamt deutlich nach. 

Börsenwerte

Ein Barrel der europäischen Nordseesorte Brent kostet am heutigen Freitagmorgen 76,68 US-Dollar. Das sind gut 4 US-Dollar weniger als noch vor einer Woche. Das amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) entwickelte sich in der laufenden Handelswoche ähnlich. Ein Barrel WTI notiert heute Morgen bei 73,10 US-Dollar. Im Vergleich zum Freitag vergangener Woche ist dies ein Rückgang von rund 3,5 US-Dollar pro Barrel.

Auch mit dem Gasölpreis ging es bergab. Der Preis für eine Tonne des wichtigsten Vorprodukts für Heizöl fiel innerhalb von sieben Tagen um insgesamt 31,5 Dollar und liegt heute Morgen bei 698,00 US-Dollar. Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA hat dem Euro in dieser Woche Auftrieb verliehen. Unsere Gemeinschaftswährung hat in dieser Woche den höchsten Stand seit Juli 2023 erreicht und notiert heute Morgen bei 1,1128 USD.
(Börsenwerte vom 23.08.2024, 09:09 Uhr)

Hintergründe

Die chinesische Wirtschaft drückt weiterhin auf die Ölpreise. Nach der Lockerung der strikten Null-COVID-Politik ist die chinesische Wirtschaft zunächst gewachsen. Dieser Effekt flacht nun aber ab und das Wachstumstempo bleibt hinter den Prognosen und Zielen der Regierung zurück. Neben der anhaltenden Immobilienkrise und der hohen Arbeitslosigkeit im Land hat sich auch das Exportwachstum im Juli unerwartet verlangsamt. 

Hinzu kommt, dass in den USA mit dem Labor Day Anfang September die Driving Season endet, so dass auch dort mit einem Rückgang der Ölnachfrage zu rechnen ist. Auch die Berichte über einen neuen Kompromiss über einen möglichen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas sorgten für zusätzlichen Abwärtsdruck. Wie bereits seit Monaten erwiesen sich die Verhandlungen jedoch nach wie vor als schleppend. 

Am Donnerstagnachmittag setzte schließlich die Gegenreaktion an den Ölbörsen ein. Das amerikanische Department of Energy (DOE) meldete in dieser Woche einen recht deutlichen Rückgang der Rohölbestände, was tendenziell preistreibend wirkte. Dennoch verharren die Ölpreise insgesamt auf einem niedrigem Niveau. 

Die Heizölpreise in Deutschland bieten den Verbrauchern weiterhin eine äußerst attraktive Kaufgelegenheit. Gestern erreichten die Preise in allen Regionen Deutschlands den tiefsten Stand seit Juli 2023. Heute gibt es zwar vielerorts leichte Aufwärtskorrekturen von +0,3 bis +0,9 Cent, dennoch liegen die Preise mit durchschnittlich 96,7 Cent pro Liter Heizöl nahe an ihren Tiefstständen. 


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