In der aktuellen Kalenderwoche (KW 30) setzten die Ölnotierungen an den internationalen Warenterminmärkten ihren Abwärtstrend fort, und auch der Heizölpreis in Deutschland erreichte zur Wochenmitte ein neues Tief. Am heutigen Freitag ziehen die Ölnotierungen zwar wieder etwas an, am grundsätzlich niedrigen Preisniveau ändert das vorerst jedoch nichts. 

Mit 82,37 USD je Barrel notiert die europäische Nordseesorte Brent heute Morgen mehr als 2 Dollar niedriger als noch vor einer Woche. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gibt nach und rutscht mit 78,25 Dollar deutlich unter die 80-Dollar-Marke. 

Anders sieht es beim wichtigsten Vorprodukt für Heizöl, dem Gasöl, aus. Im Vergleich zum vergangenen Freitag hat sich der Preis für eine Tonne Gasöl kaum verändert und liegt heute Morgen bei 757,25 USD. Der Euro konnte im europäischen Handel in dieser Woche zunächst etwas zulegen, gab die Gewinne dann aber aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus Deutschland wieder ab. Gegenüber dem US-Dollar notiert unsere Gemeinschaftswährung aktuell bei 1,0849 USD.
(Börsenwerte vom 26.07.2024, 09:30 Uhr)

Ein Grund für die sinkenden Ölpreise ist nach wie vor die schwächelnde chinesische Wirtschaft. China konsumiert weniger, da die wirtschaftliche Erholung des Landes nach der Corona-Pandemie ausläuft. Dadurch sinkt auch die Ölnachfrage, während gleichzeitig das Angebot aus den USA steigt.

Auch die Präsidentschaftswahlen in den USA könnten die aktuellen Nachfragesorgen weiter befeuern. Mit dem Rückzug Bidens ist der Wahlausgang noch ungewisser geworden. Eine mögliche Wiederwahl Trumps könnte zu Zinsanhebungen und möglichen negativen Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und die Ölnachfrage führen.

Bullische Faktoren wie die Waldbrände in Kanada, die anhaltenden ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölanlagen und die nach wie vor angespannte Lage im Nahen Osten wurden in dieser Woche eher gering bewertet. 

Nach Bekanntgabe der neuen Lagerbestandsdaten durch das amerikanische Department of Energy (DOE) konnten sich die Ölnotierungen am Donnerstag dann aber doch etwas erholen. Die Rohölbestände der USA gingen um 3,7 Millionen Barrel zurück, und auch bei den Destillaten und bei Benzin gab es recht deutliche Rückgänge. Gleichzeitig stieg die Gesamtnachfrage um 1,6 Millionen Barrel. 

Insgesamt geht die aktuelle Börsenwoche dennoch mit Verlusten zu Ende. Heizölkunden in Deutschland können sich daher über ein weiterhin niedriges Preisniveau freuen. Der überregionale Durchschnittspreis liegt heute Morgen mit 99,9 Cent pro Liter Heizöl knapp unter einem Euro. Damit bleibt der Heizölpreis trotz leichter Aufschläge weiterhin sehr attraktiv. Der Auftragseingang war in dieser Woche für die Jahreszeit überdurchschnittlich hoch. 

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