Alles über die Förderung von Pelletheizungen 2024: Finanzieller Anreiz für umweltbewusstes Heizen 

Um den Austausch alter, umweltbelastender Heizungsanlagen zu fördern und den Einsatz von Pelletheizungen attraktiver zu machen, bieten Regierung, Energieversorger und andere Institutionen finanzielle Anreize und Förderprogramme an. Dies können z.B. Zuschüsse, aber auch zinsgünstige Kredite oder Steuervergünstigungen sein. Sie sind sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zugänglich. Die Förderung von Alternativen wie Pellet- und Hybridheizungen hat zum Ziel, den Einsatz umweltfreundlicher Heiztechnologien zu erhöhen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Energiewende voranzutreiben. Indem die Regierung mit dem Klimabonus finanzielle Unterstützung bietet, sollen die Kosten für den Umstieg auf Pelletheizungen reduziert und die Marktdurchdringung dieser nachhaltigen Technologie beschleunigt werden. Die Ampel-Koalition beabsichtigt ab 2024, ein einheitliches Förderkonzept einzuführen, das neben der Basisförderung auch einen Klimabonus und einen Fördersatz durch Kredite umfassen soll. Es sollen sämtliche im GEG (Gebäudeenergiegesetz) vorgesehenen Optionen zum Heizen mit erneuerbaren Energien gefördert werden.

Warum eine Pelletheizung?

Pellets sind eine gute Wahl wenn es darum geht, eine alternative Heizmethode zu alten, umweltschädlichen Heizungsanlagen auszuwählen. Hier sehen Sie die wichtigsten Vorteile der Pellet-Heizung auf einen Blick:

  • Nachwachsender Rohstoff: Holzpellets sind aus nachhaltigen Holzresten hergestellt und somit immer verfügbar.

  • Versorgungssicherheit: Die Pellets werden regional produziert und zu 100% in Deutschland gewonnen – was eine sichere Versorgung gewährleistet.

  • CO2-neutrales Heizen: Pelletheizungen geben nur so viel CO2 ab, wie zuvor während des Wachstums des Baumes aufgenommen wurde.

  • Stabile Preise: Die Kosten für Pellets sind im Großen und Ganzen seit zehn Jahren stabil und unabhängig von Rohstoffpreisen, politischen Einflüssen und Spekulationen.

  • Hohe staatliche Förderung: Es gibt jetzt die Möglichkeit, von bis zu 35% Förderung für den Kauf und die Installation einer Pelletheizung zu profitieren.

  • Kombinationsmöglichkeit mit anderen nachhaltigen Energiequellen: Durch die Kombination mit zusätzlichen nachhaltigen Energiequellen lassen sich bestehende Leitungen weiterhin nutzen und eine Pelletheizung beispielsweise mit einer Solaranlage ergänzen.

  • Sauberes Heizen: Moderne Pelletheizungen arbeiten äußerst sauber und effizient. Sie unterschreiten seit Langem die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte.

Aktuelle Förderprogramme für Pelletheizungen

Ob nun der Austausch oder der Umstieg von einer Ölheizung auf eine Pelletheizung geplant ist – es gibt in vielen Fällen die Möglichkeit, auf Fördermittel zurückzugreifen. Besonders interessant sind die Zuschüsse der Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen, kurz BEG-EM. Um diese Zuschüsse zu erhalten, müssen Sie vor Beginn der Maßnahme einen Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellen. Wenn Sie eine Pelletheizung in Ihrem selbst genutzten Haus sanieren, haben Sie außerdem die Möglichkeit, einen attraktiven Steuerbonus vom Finanzamt zu erhalten. Dieser Bonus ist Teil Ihrer Einkommensteuererklärung und kann beantragt werden, nachdem alle Arbeiten abgeschlossen wurden. Ebenfalls über die Einkommensteuererklärung können Sie den Steuerbonus für Handwerkerleistungen in Anspruch nehmen, wenn Sie Maßnahmen an Ihrer selbst genutzten Wohnimmobilie durchführen, ohne dabei technische Mindestanforderungen erfüllen zu müssen.

Im Neubau gelten etwas andere Regelungen. Es gibt keine separate Option, um die Kosten einer Pelletheizung durch Fördermittel zu reduzieren. Allerdings können Bauherren für ein Effizienzhaus 40 mit Nachhaltigkeitszertifikat ein zinsgünstiges Darlehen mit Tilgungszuschuss von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten. Damit fördert der Staat nicht nur Maßnahmen an Bestandsgebäuden, sondern auch den Einsatz einer Pelletheizung im Neubau.

Förderbedingungen und Voraussetzungen

Um für eine Förderung von Pellet-Heizungen nach dem MAP (Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien) in Betracht zu kommen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Hierzu zählt zunächst die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs. Zudem muss der Wirkungsgrad des Pellet-Kessels eine Höhe von mindestens 89% aufweisen. Die Feinstaubemissionen dürfen maximal 20 mg pro Kubikmeter betragen und die Kohlenstoffdioxidemissionen des Kessels höchstens 200 mg pro Kubikmeter. Für die Förderung von Pellet-Heizungen in neuen Gebäuden gibt es strengere Anforderungen. Die Heizungsanlage muss den Brennwerteffekt durch einen Abgaswärmetauscher oder einen speziellen Partikelabscheider nutzen. Hierbei sind nur Partikelabscheider zugelassen, die zuvor unabhängig geprüft wurden. 

Der Antrag für die Bewilligung der Förderung für Pelletheizungen muss vor der Vergabe des Auftrags an einen Heizungsbauer beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen gestellt werden. Alle erforderlichen Antragsformulare finden Sie auf der Internetseite des BAFA. Wichtig ist, rechtzeitig den Antrag zur Förderung einzureichen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Anlage alle erforderlichen Voraussetzungen für die staatliche Förderung einer Pellet-Heizung erfüllt, können Sie dies in der Liste der förderfähigen automatisch beschickten Biomasseanlagen nachprüfen.

Förderhöhe und finanzielle Unterstützung

Die Bundesförderung umfasst einmalige Zuschüsse. Zu den Kosten, die förderfähig sind, gehören verschiedene Maßnahmen wie der Kauf und die Installation der Fördertechnik, des Wärmespeichers sowie der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik und schließlich die Inbetriebnahme der Pellet-Heizung. Auch die Kosten für erforderliche Umfeldmaßnahmen sind inbegriffen. Neben der Förderung von Scheitholz- oder Hackschnitzelkesseln besteht zudem die Möglichkeit, eine Förderung für Solarthermie oder Photovoltaik in Anspruch zu nehmen. Bei der Installation einer Pellet-Heizung erhalten Sie einen Fördersatz von mindestens 10% der förderfähigen Kosten, was einem Zuschuss von bis zu 6000 Euro entspricht. Zusätzlich können weitere 10% der förderfähigen Kosten übernommen werden, wenn eine alte Ölheizung, Kohle- oder Nachtspeicherheizung durch eine Pellet-Heizung ersetzt wird. Insgesamt ist es daher auch im Jahr 2024 möglich, bis zu 20% der förderfähigen Kosten für eine Pellet-Heizung geltend zu machen.

Sonderregelungen und regionale Förderprogramme

Zusätzlich zu den Steuerboni sowie der BAFA- und KfW-Förderung für Pellet-Heizungen stehen in einigen Gemeinden auch regionale Förderprogramme zur Verfügung. Diese Programme sind jedoch von Region zu Region unterschiedlich. Es ist ratsam, sich bei den zuständigen Behörden, Energieagenturen oder anderen relevanten Institutionen über die spezifischen Fördermöglichkeiten für Pellet-Heizungen in der eigenen Region zu informieren. Dort erhalten interessierte Personen detaillierte Informationen über Voraussetzungen, Antragsverfahren und die Höhe der jeweiligen Fördermittel. 

Eine alternative Möglichkeit zur Förderung durch das BAFA (BEG EM) und die KfW besteht darin, die Kosten einer Pelletheizung im Rahmen einer Sanierung über einen Zeitraum von drei Jahren steuerlich abzusetzen. Dabei können 20% der förderfähigen Kosten bis zu einem maximalen Betrag von 200.000 Euro geltend gemacht werden, was einer Förderung von bis zu 40.000 Euro entspricht. Diese Förderung ist nicht mit anderen Förderprogrammen kombinierbar. Außerdem gibt es zahlreiche regionale Förderungen.

Beratung und Planung

Bei der Beratung und Planung einer Pellet-Heizung unter Berücksichtigung der Förderung gibt es einige wichtige Tipps zu beachten. Zunächst sollten Sie sich umfassend über die verschiedenen Förderprogramme informieren, insbesondere die Angebote des BAFA, der KfW und eventuell regionaler Förderungen. Dadurch können Sie die finanziellen Vorteile einer Pellet-Heizung optimal nutzen. Außerdem sollten Sie sich darüber informieren, ob die Installation einer Pellet-Heizung für Ihr Gebäude geeignet ist.

Es ist ratsam, einen Fachbetrieb mit Erfahrung und Expertise in der Installation von Pellet-Heizungen zu wählen, der Ihnen beratend zur Seite steht und Sie über all Ihre Möglichkeiten aufklärt. Dabei sollte auch sichergestellt werden, dass genügend Platz für die Lagerung der Pellets vorhanden ist und ob eine Kombination mit einem anderen Wärmesystem möglicherweise sinnvoll wäre. Ein guter Fachbetrieb sollte Sie umfassend beraten können, sowohl zu den technischen Aspekten der Pellet-Heizung als auch über die Möglichkeiten der Förderung. Er sollte dabei Ihre individuellen Anforderungen und Bedürfnisse berücksichtigen.

Lassen Sie sich ein detailliertes Angebot erstellen, das alle Kostenpunkte und die möglichen Förderungen klar auflistet. Achten Sie darauf, dass alle Förderbedingungen erfüllt sind und die entsprechenden Anträge rechtzeitig gestellt werden, um später keine bösen Überraschungen zu erleben.

Unser Fazit: Attraktive Fördermöglichkeiten für das Heizen mit Pellets

Auch im Jahr 2024 wird es attraktive Fördermöglichkeiten für Pellet-Heizungen geben. Sowohl das BAFA als auch die KfW bieten finanzielle Hilfe in Form von Zuschüssen und Krediten und möchten diese noch weiter optimieren. Es besteht auch die Möglichkeit, die Kosten einer Pellet-Heizung steuerlich über drei Jahre geltend zu machen. Wichtig ist, die Voraussetzungen für die einzelnen Fördermöglichkeiten zu beachten, wie beispielsweise den hydraulischen Abgleich, bestimmte Emissionsgrenzen und den Raumheizungsnutzungsgrad. Auch regionale Zuschüsse sind möglich, können aber vor Region zu Region unterschiedlich ausfallen.

Es ist wichtig, sich bei der Beratung und Planung einer Pellet-Heizung von einem erfahrenen Fachbetrieb unterstützen zu lassen, der über die erforderlichen Qualifikationen verfügt. Mit den richtigen Maßnahmen und einer sorgfältigen Planung können Hausbesitzer von den Vorteilen einer effizienten und umweltfreundlichen Wärmeerzeugung profitieren, ohne dabei in den Kosten für das neue Heizsystem zu versinken. Für die Zukunft ist zu erwarten, dass die Fördermöglichkeiten für erneuerbare Energien weiter ausgebaut und angepasst werden, um den anvisierten Klimaschutzzielen gerecht zu werden. Es lohnt sich daher, über aktuelle Entwicklungen und neue Förderprogramme auf dem Laufenden zu bleiben, um die bestmögliche finanzielle Unterstützung für den Einbau einer Pellet-Heizung zu erhalten.


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